91 Corona-Einsätze im MK – Polizisten angehustet, Lokale trotz Verbots geöffnet

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Fotoquelle Kreispolizei MK

91 corona-bedingte Einsätze zählte die Märkische Polizei am sonnigen Wochenende. Besonders hervor tat sich ein 30-jähriger hervor, der behauptete, infiziert zu sein, und die Beamten anhustete, anpustete und sich hochaggressiv benahm.

Das passierte Sonntagfrüh gegen 2 Uhr in einer Lokalität in Lüdenscheid, die trotz Verbot geöffnet hatte. Drinnen: der Inhaber und drei weitere Personen. Darunter besagter 30-Jährige, der sich „im gesamten Einsatzverlauf hochaggressiv und unkooperativ“ aufführte. Gegenüber den Polizisten behauptete er, „Corona positiv“ zu sein. Den geforderten Abstand zu den Polizisten unterschritt er fortlaufend. Schließlich hustete er die Beamten vorsätzlich an und pustete anschließend zusätzlich in ihre Richtung.

Die Polizisten nahmen in darauf in Gewahrsam; sie setzten ihre Bodycams ein. Der aggressive Mann wurde wegen Bedrohung, Beleidigung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie gefährlicher Körperverletzung angezeigt. Bei seiner späteren Entlassung ruderte der Mann zurück. Die Behauptung, er sei positiv getestet, sei falsch. Ordnungsamt und Gesundheitsamt wurden informiert.

  • Das Ordnungsamt Lüdenscheid kontrollierte Sonntagnachmittag drei Personen  am Ehrenmal auf der Parkstraße. Sie hatten gemeinsam dort gesessen und Bier getrunken. Einer der drei Männer verweigerte die Angabe seiner Personalien. Die Polizei wurde hinzugezogen. Er ging aggressiv gegen die Durchsuchung nach Ausweispapieren vor. Mit Schlägen und Tritten versuchte er sich den Maßnahmen zu entreißen. Der alkoholisierte 29-jährige Lüdenscheider verbrachte den Rest des Tages im Polizeigewahrsam. Neben der Anzeige wegen Verstoßes gegen die Coronaschutzverordnung muss er sich auch wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.
  • An der Altenaer Bahnhofstraße wurden Sonntagabend drei Verdächtige angetroffen und mit Platzverweisen und Ordnungswidrigkeitenanzeigen belegt.
  • In Plettenberg hatten sich etwa 15 Personen auf Privatgelände getroffen. Polizeibeamte appellierten an den gesunden Menschenverstand. Es folgte Einsicht und die freiwillige Beendigung der Zusammenkunft.
  • Eine Gaststätte in Wiblingwerde hatte Sonntagmittag trotz Verbot geöffnet und Motorradfahrer bewirtet. Neben der Polizei rückte das Ordnungsamt an und leitete weitere Maßnahmen ein.
  • In Werdohl verschwanden in der Nacht auf Sonntag, 2.15 Uhr, fünf Personen im dortigen Industriegebiet im Wald. Ein Zeuge beobachtete sie. Sie sollen anschließend versucht haben, in das mit Zäunen gesicherte Kraftwerksgelände einzudringen. Ein Zaun wurde beschädigt. Bei der Absuche des Geländes kam auch Diensthündin „Ziva“ zum Einsatz. Die Hündin führte die Beamten zu den Verdächtigen. Sie führten Einbruchwerkzeug mit sich, welches sichergestellt wurde. Die Polizei leitete ein Strafverfahren gegen die Männer (17-22) aus Köln, Düsseldorf, Merzenich und Friedberg ein. Es wird nun wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung, aber auch wegen Verstoßes gegen die Coronaschutzverordnung ermittelt.
  • An einer Tankstelle in der Iserlohner Heide trafen Polizeibeamte am späten Samstagabend insgesamt 9 Erwachsene an, die sich auf dem Gelände versammelt hatten. Mit Platzverweisen und neun Ordnungswidrigkeitenanzeigen ging es nach Hause.
  • An der Kirche in Meinerzhagen saßen Samstagabend circa 15 Jugendliche eng beisammen. Als der Streifenwagen vorfuhr, ergriffen alle die Flucht.
  • Auf einem Spielplatz am Lüdenscheider Ahornweg hatten es sich am späten Freitagabend drei Jugendliche bequem gemacht. Auch sie erhielten Platzverweise und Anzeigen. Auch an der Heedfelder Straße hatten sich nur wenige Stunden zuvor rund zehn Jugendliche versammelt. Als Ordnungsamt und Polizei eintrafen flüchteten mehrere Personen, die jedoch „wieder eingefangen“ werden konnten. Mehrere Platzverweise und Anzeigen folgten.
  • An der Schützenstraße in Iserlohn saßen drei Jugendliche in der Bushaltestelle eng beieinander. Auch hier waren Anzeigen und Platzverweise die Folge.

„Polizei und Ordnungsämter werden auch weiterhin auf die Einhaltung der aktuell geltenden Bestimmungen achten und Verstöße konsequent zur Anzeige bringen“, so die Polizei MK.

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