Prozessionsspinner „natürlich“ bekämpfen: CDU Fröndenberg beantragt Nistkästen

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Warnung vor den Raupen des Eichenprozessionsspinners, hier entlang des Ruhrtalradweges und an den umliegenden Straßen zwischen Fröndenberg und Wickede/Ruhr. (Foto RB)

Natürliche Feinde des Eichenprozessionsspinners anlocken!

Das beantragt die CDU Fröndenberg.

Auch in der Ruhrstadt macht sich die Raupe in diesem Jahr besonders umfangreich breit.

„Gerade unsere Radfahrtouristen können unbemerkt in gefährdete Bereiche fahren, auch außerhalb des Ruhrtalradweges“, gibt Ratsfrau Ruth Schneider zu bedenken. „Die Beseitigung der Nester ist sehr aufwändig und nur in einem begrenzten Zeitfenster möglich.“

Nun gebe es jedoch aus dem Nachbarland Niederlande positive Erfolge gegen die Verbreitung der Raupe: Man hängt Nistkästen auf, um damit Meisen und Rotkehlchen als natürliche Feinde anzulocken.

„Ebenso gibt es weitere Kommunen im Kreis Unna, die die natürliche Bekämpfung mit Nistkästen vorantreiben“, so Schneider. „Nebenbei fördern wir mit Nistkästen unsere heimische Vogelwelt. Ferner meldete der Regionalverband Ruhr vor Kurzem, diese Methode ebenfalls einzusetzen. Damit kann die Verbreitung des Prozessionsspinners gezielt eingedämmt werden.“

Die CDU beantragt,

1. Nistkästen zum Anlocken entsprechender Vögel aufzuhängen und
2. beim Regionalverband Ruhr anzufragen, ob eine Teilnahme seitens der Stadt Fröndenberg an der oben erwähnten Methode möglich ist und vom RVR unterstützt wird.
3. eine Online-Meldestation auf der Homepage einzurichten, damit Bürger ohne große Mühen Nester im öffentlichen Raum melden können.

„Uns ist auch klar, dass dies nicht kurzfristig umgesetzt werden kann und Nistkästen rechtzeitig zur Brutzeit der Vögel vorhanden sein müssen“, weiß die CDU. „Die Verwaltung möge daher einen entsprechenden Maßnahmenkatalog gemäß unserem Antrag ausarbeiten und vor Saisonbeginn umsetzen.“

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