Umbau der Bahnübergänge und Radwege-Lückenschluss in Unna-Ost in Sicht

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Der Bahnübergang in Mühlhausen-Uelzen. / Foto: Risadelli

Ein lang ersehnter Lückenschluss im grünen Doppeldorf ist in Sicht, freut sich Bärbel Risadelli, Ratsfrau für Mühlhausen/Uelzen.  Er wird begleitet von einem millionenschweren Umbau der Bahnübergänge.

„Zu viele unzufriedene Radfahrer im Doppeldorf haben mich immer wieder gefragt, wann endlich der Umbau des Radweges Heerener Straße kommt. Da der Lückenschluss nur mit einer ,Ertüchtigung´ der Bahnschranke möglich ist, musste ich zwingend Informationen einholen.“

Es dauerte, bis Risadelli einen Ansprechpartner bei der Deutschen Bahn fand. „Der erste Ansprechpartner im Dezember 2019 war ein  Max Maulwurf. Viele Telefonate und Anfragen liegen hinter mir. Aber es ist Land in Sicht!“

Um die Lücken des Radwegenetzes der Heerener Straße schließen zu können, müssen vorab aufwändige Arbeiten am beschrankten Bahnübergang vorgenommen werden, brachte Risadelli bei der DB in Erfahrung. Umbauten und Erneuerungen auf der gesamten Bahnstrecke zwischen Unna und Bönen seien erforderlich.

„Das ist alles sehr komplex“, so Risadelli. „Die vorhandene Blinklichtanlage sowie die Bahnübergänge Schiller- und Brameyer Straße, die technisch damit in Abhängigkeit stehen, müssen komplett erneuert werden, zeitgleich mit erheblichen Straßenarbeiten. Insgesamt müssen 10 Signale erneuert und Umbauten in den Stellwerken Unna und Bönen durchgeführt werden. Parallel dazu sind Kabeltiefbauarbeiten im gesamten Bereich zwischen Unna und Bönen notwendig. Und zur Anpassung einer weiteren technischen Abhängigkeit zum Bahnübergang Uelzener Weg wurde ein weiteres zusätzliches Genehmigungsverfahren angestoßen.“

Die Finanzierung (es entstehen Kosten in mehrfacher Millionenhöhe) sei abgesichert, erfuhr Bärbel Risadelli bei der Bahn. Für die Kabeltiefbauarbeiten wird aktuell das Ausschreibungsverfahren vorbereitet. Geplanter Baubeginn: Herbst/Winter dieses Jahres.

Im Herbst 2021 sollen dann die neuen Bahnübergänge einschließlich des Fahrradweges Heerener Straße in Betrieb genommen werden.

„Es steckt also eine Menge im Detail, was ich auch so nicht erwartet hatte“, schließt Bärbel Risadelli. „Aber mit diesem Wissen kann man doch etwas gelassener in die Zukunft blicken und fragenden Bürgern adäquate Auskunft geben, und das ist mir wichtig!“

Die frühere Sozialdemokratin, die jetzt fraktionslos im Stadtrat arbeitet, bewirbt sich bei der Kommunalwahl am 13. September für den Bürgerverein „Wir für Unna“ erneut für ein Ratsmandat.

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