Transporter an die Kette gelegt – Fahrer zerreißt Dokumente vor Augen der Polizei

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Die Autobahnpolizei sicherte den Transporter mit einer schweren Kette, um die Weiterfahrt zu verhindern. Foto: Polizeipräsidium Dortmund

Er zerriss den Polizisten ihre Strafdokumente vor ihren Augen – sie legten zur Antwort sein Fahrzeug an die Kette.

Weil er den Pkw auf einem Anhänger nicht richtig gesichert und weitere Vorschriften für einen gewerblichen Transport missachtet hatte, bekam ein 28-jähriger Lkw-Fahrer am Freitag (7.8.) an der A2 ziemlichen Ärger.

Einsicht zeigte der Mann nicht: Auf dem Rastplatz „Kolberg“ bei Bönen zerriss er die ihm ausgehändigten Dokumente vor den Augen der Polizei.

Die unmittelbare Folge:

Ein Kontrollteam der Autobahnpolizei sicherte den Transporter mit einer schweren Kette, um die Weiterfahrt des unsicheren Gespanns zu verhindern.

Anlass für diese Kontrolle auf der stark befahrenen A 2 war der starke Reiseverkehr zum Ferienende. Dabei fiel auch ein Mercedes-Fahrer aus Beckum auf.

Ergebnis der ersten Überprüfung: Der 26-Jährige ist in den vergangenen Wochen der Polizei mehrmals aufgefallen – jedes Mal fuhr er ohne Fahrerlaubnis. Am Freitag erhielt er die zwölfte Strafanzeige.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Arnsberg beschlagnahmte die Polizei seinen Mercedes.

Bilanz des mehrstündigen Einsatzes:

- 89 kontrollierte Personen und 78 überprüfte Fahrzeuge
   - 80 Verstöße gegen das Überholverbot
   - 266 Tempoverstöße durch Radarmessung
   - 740 Verdachtsfälle wegen zu geringen Abstands
   - 441 Verdachtsfälle Fahren ohne Sicherheitsgurt, Überbreite und
     Handynutzung

Das Polizeipräsidium Dortmund setzt die Kontrollen auf den Autobahnen fort. Langfristiges Ziel: weniger Unfälle, weniger Verletzte, weniger Todesopfer.

Quelle: Polizei Dortmund

 

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