5000 mal 1 € für Mike – Mutter aus Kamen verzweifelt: „Bitte helft“

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Ein junger Mann, der gerne und viel lacht. Seit seiner frühen Kindheit muss Mike Tretschok, inzwischen 26 Jahre alt, eine Schwerstbehinderung bewältigen. Seine Mutter kämpft unermüdlich für ihn. (Foto Tretschoks)
  • UPDATE am Samstagabend – Die Hilfsbereitschaft unserer Leser war überwältigend. In wenigen Stunden war die benötigte Summe zusammen. 

 

„Liebe Freunde, ich frage mich, warum ich immer vergeblich um Hilfe bitte. Warum sind so wenige bereit, mir zu helfen den Spendenpost zu verteilen?“ Claudia Tretschoks aus Kamen ist frustriert. „Ein Euro – 5000 Mal. Für  Mike. Ich bin am Verzweifeln!“

Mike ist Claudia Tretschoks Sohn, ein heute 28-jähriger junger Mann mit einer Schwerstbehinderung. Akut benötigt er dringend eine Therapie, die die Krankenkasse nicht zahlt.

Auf seiner Website stellt sich Mike wie folgt vor:

„Ein liebes Hallo an alle Menschen, die meine Seite lesen,

ich bin der Mike, inzwischen bin ich 26 Jahre alt (Anm. : mittlerweile 28). Mein Leben verlief bis heute nicht so, wie es eigentlich sein sollte.

Ich wurde 1991 als Wunschkind meiner Eltern völlig gesund geboren. Durch Arztversagen, als ich ein Baby war, bin ich schwerstbehindert und muss mich durchs Leben kämpfen. Durch die Gehirnentzündung, die ein nicht erkannter Virus verursachte, kann ich nicht sprechen, habe Epilepsie und auch durch eine spätere Operation der Epilepsie motorische Einschränkungen. Aber ich verstehe sehr viel.

Es ist nicht immer einfach für mich, aber ich habe die besten Eltern der Welt. Sie tun alles für mich und unternehmen auch viel mit mir. Egal, wohin es geht, ich bin immer dabei. Ich bin froh, dass ich so eine Mama und Papa habe.

Deswegen bin ich eigentlich auch ein quirliger junger Mann, der gerne viel unternimmt. Ich gehe sehr sehr gerne schwimmen. Ich liebe es, im Wasser zu sein. Auch spazieren mag ich gerne, lieber auf Waldwegen oder ähnlichem als in der Stadt.  Was ich auch toll finde, ist Cabriolet fahren denn dort kommt wieder der Wind ins Spiel und Auto fahren mag ich auch. Einmal bin ich im Beiwagen von einem Motorrad mitgefahren, oh, das war so klasse.

Schön wäre es dazu, wenn ich mehr Kontakt zu Menschen hätte, die in meiner Altersstufe sind. Kenne ich sehr wenige, was ich schade finde. Ich würde mich freuen, wenn ich noch mehr lernen kann, es wäre schön wenn mir viele dabei helfen.

Danke euer Mike.“

Akut hat sich Mikes Gesundheitszustand sehr verschlechtert, berichtet Claudia Tretschoks in ihrem Spendenaufruf in den sozialen Medien.

„Helft Mike, dass er im Oktober in die Reha gehen kann. Es ist durch die Verschlechterung wichtiger denn je.

Die Krankenkasse lehnt trotz Widerspruch im Moment alles ab. Mikes linke obere Extremität hat sich verschlechtert, da er hier zu wenig Therapie bekommt. Mike kann die linke Hand nicht mehr öffnen, d.h. nicht greifen und nicht loslassen.“

Claudia Tretschoks macht es „betroffen, wie wenige Menschen auf so ein Schicksal reagieren.
Ich habe mir nicht vorgestellt, wie schwer es ist, Menschen zu erreichen.“

Es sei kein Spaß, dergestalt an die Öffentlichkeit zu gehen, beteuert die Kamenerin: „…um Empathie zu betteln? Nein, es kostet auch mich Überwindung. Solange man nicht selber betroffen ist, kann man dankbar sein… Aber Mike ist mein Kind, dafür tue ich alles.“

Sie bittet herzlich um Hilfe. Ein Euro genügt.

Paypal Money Pool https://paypal.me/pools/c/8rkJfndoJf

Mehr Info hier www.mike-lacht-gerne.de

Wer kein paypal hat, aber spenden möchte, überweist an

Awo Unterbezirk Unna
IBAN DE80443500600001007566
BIC/SWIFT. WELADED1UNN
Verwendungszweck Spendenpool Reha

  • Das Konto wird von der AWO verwaltet und wurde eigens für Mike eingerichtet.

Zu Mikes Geschichte erzählt seine Mutter auf seiner Website:

Mike war ein Wunschkind. … Er war kerngesund. Bis zum Alter von 4 ½ Monaten verlief alles so wie es sein sollte. Mike war ein fröhliches Baby.

Dann kam der verhängnisvolle Tag der alles in unserem Leben verändern sollte. Mike hatte am Abend leichtes Fieber. Es war Wochenende, wir fuhren in die Kinderambulanz der Klinik. Ein Vertretungsarzt untersuchte ihn, so wie es immer ist, und sagte uns, Mike hätte nichts Besorgnis erregendes, würde vieleicht eine Erkältung bekommen.

Wieder zu Hause, Mikes Situation wurde immer schlimmer, das Fieber stieg und er war völlig apathisch. Wieder in die Klinik und wieder dieselbe Auskunft und homöopathische Fiebertropfen… es wurde immer dramatischer, denn er reagierte überhaupt nicht mehr auf Ansprache und schlief auch nicht mehr. Lag in seinem Bettchen mit geöffneten Augen und völlig apathisch. Spätestens da hätte der Arzt reagieren müssen. Aber er tat es nicht. Spielte alles runter, ignorierte alles was wir sagten und schickte uns weg.

Am dritten Tag gegen 18.00 Uhr bekam Mike einen Krampfanfall. Notarzt, Blaulicht und Sirene und ab in die nächste Kinderklinik.

Das Ergebnis war, er war fünf Wochen mit mir gemeinsam in der Klinik und hatte eine Gehirnentzündung, verursacht durch einen Virus. Der Virus drang über die Nervenbahnen ins Gehirn ein und richtete dort erheblichen Schaden an…

So sagte man uns, dass Mike nach weiteren 5, 6 Tagen wahrscheinlich gestorben wäre. Er wurde nach 5 Wochen als quirliges kleines Baby entlassen. Optisch hat man nicht erkennen können, dass Mike solch eine schwere Behinderung hatte, wie es sich im Laufe der Jahre herausstellte. Man sah es ihm lange nicht an.

Aber ohne diese ganzen Therapien, die Mike bis heute immer wieder durchläuft, wäre er viel schlimmer dran….

Seine heutige Situation ist, dass Mike viel versteht, aber kann sich nicht mitteilen, da er nicht in der Lage ist zu sprechen, er hat Epilepsie und motorische Einschränkungen. Dazu kommt, dass Mike seit dem 12. Lebensjahr Autoaggressionen zeigt…  Er versteht, kann sich aber nicht mitteilen, er spürt sich nicht (eigenen Körperwahrnehmung). So setzt er sich durch das sich selbst Schlagen Reize, um sich zu spüren…“

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